Schüleraustausch USA: 8 Punkte, wie man das High School-Jahr fast gratis bekommt

Der Schüleraustausch USA ist mit erheblichen Kosten verbunden – wie das Auslandsjahr ohne eigene Kostenbeteiligung möglich ist

Schüleraustausch USA mit Stipendium

Das Auslandsjahr an einer High School in den USA, der Schüleraustausch, ist mit erheblichen Kosten verbunden, die von der Familie des Schülers zu tragen ist. Viele Familien sind an finanzieller Unterstützung interessiert. Die Stipendien-Datenbank auf dem Schüleraustausch-Portal (www.schueleraustausch-portal.de/stipendien) zeigt, dass es speziell für den Schüleraustausch USA viele Stipendien gibt, die einen guten Teil der Kosten decken können. Gibt es eine Möglichkeit, das Auslandsjahr in den USA ohne nennenswerte eigene Kostenbeteiligung  bekommen? Die Antwort ist überraschend: Das ist möglich, wenn man alle Möglichkeiten nutzt.

1 Schüleraustausch USA: Die Kosten des Auslandsjahres an einer High School

Wenn man für ein Schuljahr an eine High School in den USA geht, entstehen Kosten für die Reise, für die Organisation der Reise durch die Austauschorganisation, für den Schulunterricht, für die Unterkunft, für Taschengeld und für Gebühren für das Visum und Gesundheitsprüfungen etc. Die Höhe dieser Kosten hängt vor allem vom Austauschprogramm und der Austauschorganisation ab.

2 Schüleraustausch USA: Das kostengünstige Auslandsjahr

Das kostengünstige Angebot ist das USA Classic Programm, bei dem die Schüler eine staatliche High School besuchen und in einer Gastfamilie in der Nähe leben. Durch die US-Regierung ist festgelegt, dass die ausländischen Gastschüler in diesem Programm für den Schulbesuch und für die Unterkunft in der Gastfamilie nicht zahlen müssen. Je nach Anbieter beginnen die Programmkosten ab ca. 9.000 Euro. Gebühren und Taschengeld für Ausgaben vor Ort kommen hinzu. Insgesamt liegen die Kosten für ein Schuljahr in den USA bei mindestens 12.000 Euro. Diese Kosten sind grundsätzlich von der Familie zu tragen.

3 Schüleraustausch USA: Finanzierung durch Ersparnisse

Wenn die Schüler in den USA leben, entfallen die Kosten der Lebenshaltung zuhause: Kleidung, Ernährung, Sportverein, Bustickets etc. Das macht monatlich 300 bis 400 Euro aus. Bei 10 Monaten in den USA sind das 3.000 bis 4.000 Euro.

4 Schüleraustausch USA: Finanzierung durch das Kindergeld

Während des Schüleraustausches USA bekommt die Familie das Kindergeld weiterhin. Das bedeutet einen Zuschuss von mindestens 250 Euro im Monat (Regelsatz seit 2023), für 10 Monate also mindestens 3.000 Euro.

5 Schüleraustausch USA: Finanzierung durch Auslands-BAföG

Für den Schüleraustausch USA kann die Familie Auslands-BAföG bekommen, je nach Einkommen der Eltern. Bei 10 Monaten in den USA sind das bis zu 7.500 Euro.

6 Schüleraustausch USA: Finanzierung durch Stipendien

Die Schüleraustausch Stipendien umfassen einen finanziellen Beitrag zu den Kosten des Auslandsjahres in den USA. Dieser Beitrag ist je nach Stipendium und Stipendien-Geber verschieden, genauso wie die Voraussetzungen. Der Förderbetrag liegt zwischen 500 Euro und den gesamten Programmkosten der Austauschorganisation. Wenn das Schüleraustausch Stipendium die gesamten Programmkosten deckt, wird das auch „Vollstipendium“ genannt. In diesem Falle muss die Familie nur noch Gebühren und Taschengeld selbst finanzieren, also 2.000 bis 3.000 Euro.

7 Schüleraustausch USA: Wie man ein High School-Jahr fast gratis bekommt

Das Auslandsjahr in den USA ist ohne wesentlichen eigenen Beitrag machbar, wenn man die Finanzierungsmöglichkeiten kombiniert. Bei einem Vollstipendium ist das gegeben, wenn man alleine die Einsparungen bei den Lebenshaltungskosten berücksichtigt. Dasselbe Ergebnis erreicht man für den Schüleraustausch USA aber auch, wenn man die Ersparnisse zuhause, das Kindergeld, Auslands-BAföG und ein Teil-Stipendium kombinieren kann. Voraussetzung ist in allen Fällen, dass das Auslandsjahr mit einer guten und günstigen Austauschorganisation durchgeführt wird.

8 Schüleraustausch USA: Die gute und günstige Austauschorganisation

Wer ins Internet sieht, stellt fest: Es gibt sehr viele Anbieter. Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Seit der Corona-Krise ist es schwieriger geworden, dies zu erkennen: Ein Teil der Anbieter ist nur noch eine bunte Website ohne Fachpersonal; manche Firmen haben ihre Leistugnsstandards massiv reduziert und gewährleisten keine ordnungsmäßige Abwicklung mehr. Erfahrungsberichte im Internet aus der Zeit vor Corona oder auf den Seiten der Anbieter helfen nicht.

Am sichersten ist es, wenn man eine vor-geprüfte Anbieterauswahl nutzt. Dafür gibt es die Anbieter-Suchmaschine auf dem AUF IN DIE WELT-Portal, das unabhängig informiert.Vor der Entscheidung sollte man zusätzlich mit mehreren empfehlenswerten Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, die deutschen Schüleraustausch-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur seriöse Anbieter zulässt. Beratung und Eintritt sind kostenfrei.