Letzte Zuckungen meines FSJ-Jahres für den Schüleraustausch

Hat mir sehr viel Spaß gemacht – dieses Jahr

 

Anna stammt aus Berlin und hat ihr Freiwilliges Soziales Jahr Kultur 2016/17 in unserer Stiftung absolviert. Hier ist ihr letzter Erfahrungsbericht

 

Wow! Kaum zu glauben, dass mein FSJ tatsächlich schon vorbei ist. Gefühlt ist es erst einige Wochen her, dass ich, ganz schüchtern und aufgeregt, meinen ersten Tag in der Stiftung verbrachte. Gleichzeitig habe ich eine Menge erlebt im letzten Jahr.

Vor einem Jahr bin ich gleich an meinem zweiten Arbeitstag zu einer Messe mitgefahren, habe viele neue Menschen kennen gelernt und recht schnell in die Arbeit hineingefunden. Durch den „Sprung ins kalte Wasser“ fiel mir der Einstieg in die Arbeit bei der Stiftung leichter.

Ich wusste also, warum ich manchmal stundenlang Mails verschicke, unendlich lange Listen aktualisiere oder ewig nach Vereinen, Verbänden oder ähnlichem im Internet suche.

Über das Jahr bin ich immer wieder in unterschiedliche Städte zu unseren Messen gefahren, habe alte Bekannte getroffen und neue Menschen kennen gelernt. Während meines Jahres hier hat die Stiftung den Namen und das Konzept ihrer Messen geändert. Das war ziemlich anstrengend, aber auch aufregend. Alle möglichen Texte mussten neu geschrieben werden, die Messen neu auf den Websites eingetragen werden und Vorlagen geändert werden. Das bedeutete natürlich Mehrarbeit für alle hier im Büro. Während ich gemütlich an meinen Schullisten saß, rauchten hier Köpfe um an alles zu denken, was geändert werden muss.

Meine letzte Messe war vor einigen Tagen in Hannover. Und wie um mir einen denkwürdigen Abschied zu bereiten war diese Messe besonders anstrengend. Sie fand in der Aula der Tellkampfschule statt und wir hatten zwei Tage lange eine Menge zu tun.

Am Freitag sind wir schon am frühen Nachmittag angereist und haben uns an den Aufbau in der Aula gemacht. Denn diese war komplett bestuhlt. Wir haben also ca. zwei Stunden lang unzählige Stühle weggeräumt, um dann Tische aufzubauen und dann unsere „normalen“ Arbeiten anzuschließen. Nach den Räumen wurden die Tische präpariert, Stellwände bestückt, Wege ausgeschildert, der Vortragsraum bestuhlt, der Cateringraum hergerichtet und jede Menge mehr. So sind wir erst am Abend aus der Schule herausgekommen. Hungrig und müde.

Wir haben recht spät zu Abend gegessen und konnten trotzdem noch draußen sitzen. Das war sehr schön, aber danach sind wir alle nur noch in unsere Betten gefallen.

Am Samstag ging es dann auch früh wieder weiter. Vor 8 Uhr haben wir schon wieder in der Schule die letzten Aufgaben erledigt.

Es war perfektes Messewetter, nicht zu warm, nicht zu kalt, bewölkt, die Sonne hat nicht geschienen und so war der Andrang auch entsprechend. Was bedeutete, dass von 10 bis 16 Uhr alle ständig etwas zu tun hatten.

Nachdem die Messe vorbei war und die Besucher und Aussteller sich schon wieder auf dem Rückweg befanden, mussten wie noch abbauen. Normalerweise ist das in einer guten halben Stunde erledigt, wir mussten aber die Bestuhlung der Aula wieder aufbauen. So mussten wir, nachdem die Plakate abgehängt waren, die Stellwände zurück- und die Räume aufgeräumt waren, die Tische in der Aula abräumen und die Stühle wieder aufbauen.

Trotz der vielen Arbeit hatte ich Spaß an diesem Wochenende. Es war schön die Austeller alle ein letztes Mal zu sehen, den Stand der Stiftung ein letztes Mal zu betreuen und jedem, der es hören möchte, etwas über Stipendien zu erzählen.

Das Jahr hier hat mir viel Spaß gemacht und ich habe es sehr genossen ein Jahr Auszeit von der lieben Schule und dem Lernen zu nehmen. Hoffentlich genießen die nächsten FSJlerinnen die Zeit in der Stiftung genauso sehr, wie ich.

Eure Anna